Die Wiederentdeckung ...and you will know us by the trail of dead
Der Spur der Toten folgend, geriet ich letzten Donnerstag in die kaffeehauskultivierte Hauptstadt, den Hydro-Cephalus des bergvölkischen Reiches, um mich nunmehr zum dritten Mal den direkt versprühten Klanggeburten jener Zusammenrottung zu erfreuen und meine geheime Königskinderliebe für eben diese ausartigen Veranstaltungen unverhohlen wiederzuentdecken. Dies wurde jedoch in viel geringerem Maße von der klanglichen Reinheit (oder in diesem Fall Unreinheit) oder gar der musikalisch-audischen Kreatur ausgelöst, sondern vielmehr durch das Gesamtkonzept des Ganzen, das Gefühl der therapeutischen gemeinsamen Einsamkeit. Dichtgedrängt, mit dem Wissen im Grunde diesselben audiovisuellen Empfindungen zu erleben, und dennoch ganz für das Selbst allein... eine wahre Insel der Wolllust, nackt am Pavianfelsen, verbfrei, aber metaphorisch und metamorphosisch unterstützt!
Hier nun der quintessentielle Kreisschluß über Ovids Metamorphosen, um mit Orpheus über die oben genannte Spur, Euridike ins Reich der Toten zu folgen, nur um die virtuelle Endstation an der neunten Strophe der "Sonette an Orpheus" von Rainer Maria Rilke zu erreichen:
"Nur wer die Leier schon hob
auch unter Schatten,
darf das ewige Lob
ahnend erstatten.
Nur wer mit Toten vom Mohn
aß, von dem ihren,
wird nicht den leisesten Ton
wieder verlieren.
Mag auch die Spiegelung im Teich
oft uns verschwimmen:
Wisse das Bild
Erst in dem Doppelbereich
werden die Stimmen
ewig und mild."
Hier zeigen sich Verbindungen zur Spur der Toten, sowie deren Sonette "Wasted State Of Mind" (LdT CLVII), die ja auch von ihrem Mohn handelt, und dem daraus resultierenden Doppelbereich, sowie generell über die Kunst des immerwährenden Dichters, wobei aus falscher Bescheidenheit betont werden muss, dass die Brücke zur Gymnasiastenliteratur des Selbst wohl eher über den in der Mittelschule gelehrten Stoff bezüglich Rilke und nicht über einen Vergleich mit selbigen geschlagen werden kann. der Baron reitet wieder...
Hier nun der quintessentielle Kreisschluß über Ovids Metamorphosen, um mit Orpheus über die oben genannte Spur, Euridike ins Reich der Toten zu folgen, nur um die virtuelle Endstation an der neunten Strophe der "Sonette an Orpheus" von Rainer Maria Rilke zu erreichen:
"Nur wer die Leier schon hob
auch unter Schatten,
darf das ewige Lob
ahnend erstatten.
Nur wer mit Toten vom Mohn
aß, von dem ihren,
wird nicht den leisesten Ton
wieder verlieren.
Mag auch die Spiegelung im Teich
oft uns verschwimmen:
Wisse das Bild
Erst in dem Doppelbereich
werden die Stimmen
ewig und mild."
Hier zeigen sich Verbindungen zur Spur der Toten, sowie deren Sonette "Wasted State Of Mind" (LdT CLVII), die ja auch von ihrem Mohn handelt, und dem daraus resultierenden Doppelbereich, sowie generell über die Kunst des immerwährenden Dichters, wobei aus falscher Bescheidenheit betont werden muss, dass die Brücke zur Gymnasiastenliteratur des Selbst wohl eher über den in der Mittelschule gelehrten Stoff bezüglich Rilke und nicht über einen Vergleich mit selbigen geschlagen werden kann. der Baron reitet wieder...
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