Kurz vor dem internationalen Tag des Wassers am 22. März, in der von der UNO kolportierten 2005 begonnen Aktionsdekade "Wasser - Quelle des Lebens", kommt nun die abgegebene Zugabe meinerseits, dass es sich bei H2O eindeutig um dse Barons besonderstes Lieblingsmolekül handelt. Auf den ersten Blick von unbedeutender, molekularer Simplizität befinden sich in molaren 18 Gramm ungeahnte und unerwartete, unglaubliche und unterschätzte Eigenschaften, deren Vorraussage sich kein Wissenschaftler zugetraut hätte. So zum Beispiel der nach einem tansanianischen (?) Mittelschüler benannten Mpemba-Effekt, der besagt, dass warmes Wasser schnelles als kaltes gefriert. Wie auch viele andere der 36 Anomalien des Wassers gibt es hierfür noch keine nachvollziehbaren Bestätigungen der zahlreichen Theorien. Der einzige Beweis der unnatürlichen Stoffeigenschaften dieser Substanz liegen in der Allgegenwärtigkeit jener... der göttliche Vergleich dient hier auch zur Überleitung zum ersten Beitrag im Themenschwerpunkt dieser Woche: "H2O-ein vielseitiger Dipol", der sich ja mit der Lebensenergie der Erbsünde beschäftigte. Der dem Beitrag folgende Kommentar, dass es sich gottseidank (!) um einen Apfel und keine Wassermelone handelt, zielt vermutlich jedoch nicht zur Gänze am Double Bull vorbei, da in Mitteleuropa, vor allem im Deutschsprachigen Raum, jede unbekannte Frucht als Apfel bezeichnet wurde...
Dennoch steckt noch mehr als Erbsünde in der klaren erfrischenden Flüssigkeit, was dadurch belegt wird, dass Diwasserstoffmonooxid ein vitale (!) Rolle in Religion und Wissenschaft, sowie der philosophischen Verknüpfung jener hauptmenschlichen Randgebiete einnimmt, auch wenn es sich manchmal als zentrale Drehscheibe des Verständigungsproblems von Messerwerfer und blindem Gläubigen herausstellt, wie zum Beispiel in der Evolutionstheorie. Denn da die Wissenschaft ja den Ursprung des Lebens in ubiquitärer Flüssigkeit wähnt, gilt diese in den meisten Religionen nur als reinigendes Element, wenn auch mit dem Stigma der Neugeburt behaftet. Diese Ambivalenz wurde ja auch schon von Hölderlin in der primstrophalen lyrischen "Hälfte des Lebens" angedeutet:
[...]
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Heilige Religösität und nüchterne Wissenschaft in solcher Symbiose, erreicht durch ein winziges Molekül, das leider immer noch unterschätzt wird... H2O, ich liebe dich.... auch wenn es sich hierbei zwangsläufig um über 70% narzistischer Selbstliebe handelt...