Donnerstag, März 29, 2007

Lieder des Tages CLXXVIII - CLXXIX

Ein Lied, das mich an den gemeinsamen Weg zum morgendlichen Schulzug vor nunmehr schon fast 8 Jahren erinnert, unter anderem auch -wenn auch leicht abgeändert - in diesem Spot zu hören:
http://youtube.com/watch?v=E5JClvSNOU0

I'm An Asshole - Dennis Leary

außerdem:
One Great City - The Weakerthans

Lied des Tages CLXXVII

Unkonsequenterweise gibts nachwirkend leider nur noch ein drittes LdT, das sich mit dem Themenschwerpunkt : "H2O - ein vielseitiger Dipol" beschäftigt. Es handelt sich hier um ein Lied, das nach dem unbeschadet und verklärt ungeklärt überstandenem Grazer Wasserlauf, der uns Poolboys der Mur entlang durch den Grazbachkanal den Grazer Wasser Verlauf nachempfinden ließ, bei anschließender olympisch-gedanklicher und möglichst wasserfreier Siegesfeier im Büro angeklungen wurde (...endlich wieder ein mehrgliedriger Satzfüßler):

No Rain - Blind Melon

All I can say, is that my life is pretty plain
I like watching the puddles fill with rain
[...]
And I don't understand why I sleep all day
And I start to complain that there's no rain
And all I can do, is read a book to stay awake
And it rips my life away, but it's a great escape

Montag, März 19, 2007

Lied des Tages CLXXV - CLXXVI

Endlich Nichtschwimmer - Dendemann
ich schwimmte, schwamm und schwomm...
wohl der Ohrwurm mit der schönsten, für dieses Blog geschaffenen Alliteration

March Into The Sea - Modest Mouse
endlich wieder ein neues MM Album

Eine unverhohlene Liebeserklärung - Themenschwerpunkt:

Kurz vor dem internationalen Tag des Wassers am 22. März, in der von der UNO kolportierten 2005 begonnen Aktionsdekade "Wasser - Quelle des Lebens", kommt nun die abgegebene Zugabe meinerseits, dass es sich bei H2O eindeutig um dse Barons besonderstes Lieblingsmolekül handelt. Auf den ersten Blick von unbedeutender, molekularer Simplizität befinden sich in molaren 18 Gramm ungeahnte und unerwartete, unglaubliche und unterschätzte Eigenschaften, deren Vorraussage sich kein Wissenschaftler zugetraut hätte. So zum Beispiel der nach einem tansanianischen (?) Mittelschüler benannten Mpemba-Effekt, der besagt, dass warmes Wasser schnelles als kaltes gefriert. Wie auch viele andere der 36 Anomalien des Wassers gibt es hierfür noch keine nachvollziehbaren Bestätigungen der zahlreichen Theorien. Der einzige Beweis der unnatürlichen Stoffeigenschaften dieser Substanz liegen in der Allgegenwärtigkeit jener... der göttliche Vergleich dient hier auch zur Überleitung zum ersten Beitrag im Themenschwerpunkt dieser Woche: "H2O-ein vielseitiger Dipol", der sich ja mit der Lebensenergie der Erbsünde beschäftigte. Der dem Beitrag folgende Kommentar, dass es sich gottseidank (!) um einen Apfel und keine Wassermelone handelt, zielt vermutlich jedoch nicht zur Gänze am Double Bull vorbei, da in Mitteleuropa, vor allem im Deutschsprachigen Raum, jede unbekannte Frucht als Apfel bezeichnet wurde...

Dennoch steckt noch mehr als Erbsünde in der klaren erfrischenden Flüssigkeit, was dadurch belegt wird, dass Diwasserstoffmonooxid ein vitale (!) Rolle in Religion und Wissenschaft, sowie der philosophischen Verknüpfung jener hauptmenschlichen Randgebiete einnimmt, auch wenn es sich manchmal als zentrale Drehscheibe des Verständigungsproblems von Messerwerfer und blindem Gläubigen herausstellt, wie zum Beispiel in der Evolutionstheorie. Denn da die Wissenschaft ja den Ursprung des Lebens in ubiquitärer Flüssigkeit wähnt, gilt diese in den meisten Religionen nur als reinigendes Element, wenn auch mit dem Stigma der Neugeburt behaftet. Diese Ambivalenz wurde ja auch schon von Hölderlin in der primstrophalen lyrischen "Hälfte des Lebens" angedeutet:

[...]
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Heilige Religösität und nüchterne Wissenschaft in solcher Symbiose, erreicht durch ein winziges Molekül, das leider immer noch unterschätzt wird... H2O, ich liebe dich.... auch wenn es sich hierbei zwangsläufig um über 70% narzistischer Selbstliebe handelt...

Donnerstag, März 15, 2007

Die Erbsünde an den Iden des März

2051 Jahre nach dem gewaltsamen Verscheiden worden seins des Gaius Julius Cäsar' wird hier nun ganz unverbindlich die Frage aufgeworfen, ob dieser Tag nicht auch prädestiniert sei für Nachahmungstaten an anderen selbstgerechten, zu Gott erhobenen Diktatoren, quasi als Tribut an Cassius, Casca und Brutus... (beitrag 16. märz, 2006)

Vorbei an dieser kleinen Einleitung über den Bruch des 5. Gebotes, über die christliche Scheinheiligkeit zur Scheinfrucht des Apfels (die Frucht entsteht eigentlich nicht im Stempel) und die biblische Bedeutung von jenem. So wie Pandora bei den Griechen, brachte ja auch Eva bei den abendländischen Religionen als erste Frau das Böse, hier in Form des Apfels. Wenn nun angenommen werden soll, dass dieser Apfel, symbolisch für die Erbsünde, über die gesamte Welt verteilt wurde, stellt sich unwillkürlich die Frage wieviel Erbsünde noch in uns erhalten ist. Der EU-genormte Apfel besitzt einen Wassergehalt von rund 85%, bei einem Durschnittsgewicht von 166g. In der Annahme, dass paradiesische Äpfel noch etwas größer waren (und zur Vereinfachung der Rechnung) wird ein Sündenapfel mit 175 g angenommen. Die entsprechenden 150 g H2O, gleichmäßig auf die 1,4 Milliarden Kubikkilometer des weltweiten Wassers aufgeteilt, ergeben unerwartete 3500 Moleküle des Sündenapfels pro Liter Wasser, was bedeuten würde, dass bei einem ausgewachsenen Eu-genormten Durschnittsmenschen rund 175 497 Teilchen Erbsünde vorhanden sind (beim ausgewachsenen, sündigen Durschnitts-Baron sogar noch einiges mehr...). Lang lebe die Religion, und nun auf zur Beichte!

Mittwoch, März 14, 2007

Lied des Tages CLXXIV

Ace Of Spades - Motörhead
Das Leben ist ein Spiel....namens Poker

Sonntag, März 11, 2007

Lied des Tages CLXXIII

Hang Me Out To Dry - Cold War Kids
...

Dienstag, März 06, 2007

LIeder des Tages CLXX - CLXXII

Another Morning Stoner - ...and you will know us by the Trail of Dead

Homage - ...and you will know us by the Trail of Dead
Do you believe in what i've seen?

Heart In The Hand Of The Matter - ...and you will know us by the Trail of Dead

Montag, März 05, 2007

Die Wiederentdeckung ...and you will know us by the trail of dead

Der Spur der Toten folgend, geriet ich letzten Donnerstag in die kaffeehauskultivierte Hauptstadt, den Hydro-Cephalus des bergvölkischen Reiches, um mich nunmehr zum dritten Mal den direkt versprühten Klanggeburten jener Zusammenrottung zu erfreuen und meine geheime Königskinderliebe für eben diese ausartigen Veranstaltungen unverhohlen wiederzuentdecken. Dies wurde jedoch in viel geringerem Maße von der klanglichen Reinheit (oder in diesem Fall Unreinheit) oder gar der musikalisch-audischen Kreatur ausgelöst, sondern vielmehr durch das Gesamtkonzept des Ganzen, das Gefühl der therapeutischen gemeinsamen Einsamkeit. Dichtgedrängt, mit dem Wissen im Grunde diesselben audiovisuellen Empfindungen zu erleben, und dennoch ganz für das Selbst allein... eine wahre Insel der Wolllust, nackt am Pavianfelsen, verbfrei, aber metaphorisch und metamorphosisch unterstützt!

Hier nun der quintessentielle Kreisschluß über Ovids Metamorphosen, um mit Orpheus über die oben genannte Spur, Euridike ins Reich der Toten zu folgen, nur um die virtuelle Endstation an der neunten Strophe der "Sonette an Orpheus" von Rainer Maria Rilke zu erreichen:

"Nur wer die Leier schon hob
auch unter Schatten,
darf das ewige Lob
ahnend erstatten.

Nur wer mit Toten vom Mohn
aß, von dem ihren,
wird nicht den leisesten Ton
wieder verlieren.

Mag auch die Spiegelung im Teich
oft uns verschwimmen:
Wisse das Bild

Erst in dem Doppelbereich
werden die Stimmen
ewig und mild."


Hier zeigen sich Verbindungen zur Spur der Toten, sowie deren Sonette "Wasted State Of Mind" (LdT CLVII), die ja auch von ihrem Mohn handelt, und dem daraus resultierenden Doppelbereich, sowie generell über die Kunst des immerwährenden Dichters, wobei aus falscher Bescheidenheit betont werden muss, dass die Brücke zur Gymnasiastenliteratur des Selbst wohl eher über den in der Mittelschule gelehrten Stoff bezüglich Rilke und nicht über einen Vergleich mit selbigen geschlagen werden kann. der Baron reitet wieder...