Freitag, Juli 28, 2006

Lied des Tages LXXVIII

In Gedenken an meine durch meine satanistische Anlage gepeinigten Wohnungskollegen und die Antwort auf die Frage ob man ein Lied zu oft hoeren kann lautet NEIN!!! Ich bin uebrigens auch nicht sicher, obs schon einmal LdT war... darf das sein: JA!!! manchmal schon

Cordouroy - Pearl Jam

Lied des Tages LXXVII

Am Flug nach Boston

Don't Stop me Now - Queen

(music) I don't wanna wait....

...for my lunch to get colder... whatever. Zuerst die Bitte mir ein paar Neuigkeiten aus der Heimat mitzuteilen, angesprochen ist jeder, der diese Blog liest via comment oder email. nach zwei tagen in boston, the most European city in America, gehts heut wahrscheinlich weiter, zumindest fuer a paar tage. Wir wissen nur noch net wohin, oder wie bzw. ob wir dort schlafen koennen. Unser Ziel waer ja Cape Cod. Uebrigens, unser hostel da in boston is direkt neben dem beruehmt, beruechtigten Fenway Park, home of the Boston Red Sox. Wer mehr ueber The Green Monster wissen will, bitte selbstaendig recherchieren. Ich weiss leider nicht, was ich so schreiben sollt, jetzt wo ich einmal ein bissl Zeit hab. Deshalb noch eine kurze Beschreibung meiner unter amerikanischen Sicherheitsbestimmungen gelittenen Einreise.

Nunmehr keine weitere Vorkenntnis ueber den Einreiseprozess in die USA vorausgesetzt, muss man im Flugzeug schon Zollformulare usw. ausfuellen. Endlich auf amerikanischem Boden angekommen, muss man sich von einem Polizeibeamten (in meinem Fall eine ziemlich freundlich aussehende Beamtin) interviewen lassen, bevor man seine elektronischen Fingerabdruecke und sein Foto fuer die amerikanische Regierung abliefern darf.

Cop: "Where in the US are you gonna stay?"
Martin : I don't know yet...
Cop: I don't know if I can let you in the US then... Please step over here and wait for an officer to pick you up.
Martin: [fucking bitch!]

Also hab ich natuerlich noch auf den ziemlich angfressen aussehenden kohlrabenschwarzen (nicht wertend gemeint) Cop gewartet, der mich da stehn hat lassenmit den Worten: Stay right here please. An und fuer sich nix sonderbares, nur dass er auch mit mir gwartet hat, fuer so 3 Minuten. Dann die Worte: Follow me please. Den Sinn dieses Unterfangens schon lang als begraben betrachtet, hab ich ihm meine Situatino naeher zu bringen versucht; dass meine Freunde das Hotel reserviert haben und ich keine vergessen hab, wies heisst. Mittlerweile bin ich wieder einmal stehen gelassen worden, waehrend er in Schneckentempo eine Runde im Kreis gegangen ist... wohl um sich der korrekten Verhaltensweise der amerikanischen Regierung in diesem Fall klar zu werden. Diese legte er mir dann unvermittelt dar:

Schwarzer Cop: Alright, what I need you to do, is to write a hotel on there, any hotel like the mariott, or so.
Martin [schreibend] : How do you write Marriott? Like this?
Cop Yeah, like this.

Daraufhin bin ich wieder zurueck in die allgemeine Schlange gefuehrt worden, Fingerabdruecke, Foto, Interview wie gehabt. Ich hab mich sofort viel sicherer gefuehlt in diesem Land.

Dienstag, Juli 25, 2006

LIed des Tages LXXVI

Sweet Home Chicago - The Blues Brothers

Lied des Tages LXXV

Als LdT d meines Fluges kommt eigentlich nur eines in Frage, in Anlehnung an meinen Erstflug von Wien nach Mailand, in der mich Der Mann mit der Ledertasche so vortrefflich unterhielt, mit all seinem Gluecksspiel, seiner Hurerei, seinem Alkoholismus und seinem derben Leben bei der Post. Ein Buch, welches ich bezeichnenderweise am letzten Valentinstag kaufte; warum ich das noch weiss... von der Librorechnung.

Bukowski - Modest Mouse

Als Beweis, dass sich dieses Lied wirklich mit besagtem Buch auseinandersetzt, abgesehen davon, dass es Grund fuer meinen Valentinstagskauf in erster Linie war, folgen noch einige Textzeilen:

Woke up this morning, seemed to me,
that everzthing works out to be,
a little bit more like Bukowski,
and yeah I know it's a pretty good read,
but ('bout) God, who'd wanna be, God, who'd wanna be such a control freak

...grosses Wortspiel

Windy City

Hier nun der erste Post von der anderen Seite des Atlantiks. Ich sitze grad beim einem Internetterminal direkt in der Hotellobby bei $0.20/min, deshalb also eher kurz gehalten. Mein Flug war die reinste Freude, mit der Alitalia bei der ja mein Italienisch fast besser als jerdermans Englisch zu sein scheint, und einer Reisegruppe mit geschaetzten 107.000 frischgebackenen Weltmeistern so um die 25, im Flieger Tommy Hilfiger-Sonnenbrillen tragende Materazzen, permanent herumseissende Camoranesen und einfach nur stereotypisierten Gattusanern. Noch dazu zeigte sich meine Ohrstoepsel defekt, was es mir bei dem italienischen audiovisuellen Hintergrund praktisch unmoeglich machte, Harrison Ford in seinem letzten Werk Firewall bei altern zuzusehen... Hinzu kommt noch, dass der Bukowski bereits auf dem Mailaender Fughafen ausgelesen war, und ich somit nur mehr meinen Duerrenmatt zur Besaenftigung meiner Nerven aufbieten konnte. Aber gut, haett ja schlimmer kommen koennen...

Wir hier nun schon den dritten Tag in Chicago und scheinen gestern bereits alles gesehen zu haben, ziellos durch die Innenstadt wandernd, lassen sich immer wieder Orte finden, die wir zuvor schon passiert hatten. Deshalb auch Trauses Idee: "Fahr ma einfach a paar Stationen mit da U-bahn und dann roll ma die Stadt von unten (Sueden) her auf!" Bloed nur, dass die Massstaebe hier a bissl anders sind, und wir uns auf einmal rund 15-20 km vor der wunderschoenen Skyline von Chicago befunden haben. Wir sind dann wieder mit der U-bahn zurueck gefahren.... Bei Hinfahrt haben wir jedoch schon den ersten religioesen Fanatiker in der U-bahn getroffen, einen Stadtbekannten Chicagoer U-bahn Prediger (zur Bestaetigung brachte er diverse Zeitungsartikel zur siner populaeren Untermalung mit), der uns den Wert des maennlichen Samens mittels seines Gedichts "Keep your zip locked" bewusst machen wollte. Ich hab seine CD mit solchen anderen Klassikern gesprochener Poesie wie "Keep your legs crossed" (for the girls),dann aber doch nicht gekauft, vielleicht falls wir ihn heute wieder in der U-bahn treffen...

Samstag, Juli 22, 2006

Lied des Tages LXXIV

Wie könnte es auch anders sein....

Worst Day Since Yesterday - Flogging Molly

Jubiläum

Dies ist der sage und schriebe 100. post in diesem Blog. Und die Ehre darin erwähnt zu werden gebührt in erster Linie einmal dem gestrigen Konzert von Flogging Molly in der Arena in Wien. Fesselnde Stimmung aus irisch monotonem MoshMasch, Folklore, Flöten, Fideln; bierbeduscht und sprachgehindert, sprachbedient und bierbehangen, biergeschwächt sprich sprachgehemmt... those irish drunken bastards are a fuckin' wild bunch of people! Nirgends sonst fühlt sich eine Mischung aus Bier, Schweiß und Blut dermaßen wohlriechend und akzeptiert. Ein würdiger Abschied aus Österreich, handelt es sich hier nun ja um den letzten Eintrag auf heimischem Boden vorerst, in der Hoffnung auch aus ferneren Landen diesen literarischen Erguß aufrecht zu halten.

Freitag, Juli 21, 2006

Lied des Tages LXXIII

Das erste Lied, das mir am heutigen Tag untergekommen ist und meinen jetzigen Gemütszustand mehr oder minder exakt widerspiegelt.

Praise You - Fatboy Slim

Ist es ein Vogel?

Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist ein Vorsatz. Und zwar der Vorsatz, endlich einen halbwegs regelmäßigen Blogbetrieb wieder einzuführen, sofern dies meine internetzerischen Fähigkeiten erlauben werden, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bleibt mir nur noch ganz und gar nicht abwertend, abermals und abschließend mein Vorhaben erneut zu erwähnen, ein quasilineares Reisetagebuch ins Netz zu stellen und als Beweis nach ungewöhnlich langer Abstinenz wieder ein Lied des Tages zu benennen.

Dienstag, Juli 04, 2006

STELLLLAAAA, HEY STEEELLLLLAAAA!!!!!!!!!

In einem Anfall unbändiger, rücksichtloser, unbegründeter sowie ungerechtfertigter Zurückweisung, wie ein wilder Stan, ein raging Brando, mein achso wohltuendes und hustenreizfreies Blog vernachlässigend, kehre ich nun heim, um meinen ehelichen Pflichten der Leidenschaft nachzukommen...sofern dies noch möglich ist. Stella, oh STELLA!!!! Die invers zahlreichen wiederkehrenden Besucher vermutlich bereits in die aufregenden Welten ihrer eigenen Leben hinein vergrault, bitte ich nur das an sich vernachlässigte Blog selbst um Verzeihung, meine terminalen, termingerechten, termingerichteten seitlichen Ausrutscher direkt und öffentlich zu betiteln, ohne weitere direkte oder indirekte Umschweife einfach und simpel herauszunennen: die aritmethischen Ungenehmheiten des Bobo Kern, die direkt mit dem mit dem Volkssport Nummer eins einhergehenden Großereignis dependenten nächtlichen Ausflüge in die grenzlegale Welt der Freier und Alkoholiker, der Huren und Bardamen, sowie die eigene faule Zufriedenheit, die dennoch im Stich gelassene Festivität zu den Arkaden und noch andere, die mir mein Gedächtnis vorenthaltet, weil sie mir nicht so viel bedeutet haben.

Gestern durfte ich in die wunderbare Welt New Orleans', beschrieben noch durch die Augen des unvergleichlichen Tennessee Williams, eintauchen, in die beweglichen Bildern aus dem Jahre 1951, nachdem es mir ja verwährt blieb, jenes besagte Stück im Theater Graz zu bestaunen. Diese Zwangsaskese steigerte jedoch nur meine Freude, meine einem Straßenbahnwagon voll gleichkommende Sehnsucht. Und so schnell wies begonnen hat, ist's auch schon wieder vorbei...

I've always depended on the kindness of strangers.